Das ist der
Club of Engineers
+ Friends e.V.
Ein Netzwerk von Macher:innen, Visionär:innen und Verbündeten, die gemeinsam an einer gerechteren Zukunft bauen – lokal verwurzelt, global vernetzt.
CEF
Wir sind der Club of Engineers and Friends e.V. (CEF), ein gemeinnütziger Verein mit Sitz im Berlin Global Village in Neukölln und Mitglied im Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag. Gemeinsam entwickeln, vernetzen und begleiten wir Projekte, die Menschen weltweit darin stärken, ihr Leben und ihre Umwelt selbstbestimmt zu gestalten.
Unsere Arbeit verbindet technische und soziale Innovationen mit lokalem Wissen. Gemeinsam mit unseren Partner:innen entstehen Lösungen, die zum Beispiel Bildung fördern, nachhaltige Energie ermöglichen, kreative Räume schaffen oder neue Wege für Ernährungssouveränität eröffnen. Dabei setzen wir auf Kooperation auf Augenhöhe, Empowerment und langfristige Wirkung statt kurzfristiger Hilfe.
Wir verstehen uns als Netzwerk von Engagierten, die kreativ denken, Verantwortung übernehmen und solidarisch handeln. Wenn Ihr Fragen oder Anregungen oder einfach Lust habt mitzumachen, freuen wir uns, wenn Ihr Kontakt mit uns aufnehmt!
Euer CEF-Team
Centre of Resilience
Das Centre of Resilience (CoR) mit Sitz in Patna, Bihar, arbeitet an der Schnittstelle von Bildung, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichem Wandel. In einer Region, die besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen ist, entwickelt das CoR konkrete Lösungen, die auf lokale Bedürfnisse eingehen – und auf lokale Ressourcen setzen.
Der Gründer Prashant bringt dafür nicht nur technisches Know-how, sondern auch praktische Low-Tech-Erfahrung aus Krisenkontexten mit. Sebastian lernte ihn auf Lesbos kennen, wo er gemeinsam mit geflüchteten Menschen aus Metallschrott Öfen lötete, um sie vor der winterlichen Kälte zu schützen. Diese Fähigkeit, mit einfachsten Mitteln funktionale, lebenswichtige Lösungen zu schaffen, prägt bis heute seine Arbeit – und das Profil vom CoR.
Das CoR-Team bringt Expertise aus Architektur, sozialer Arbeit, Forschung und Praxis zusammen. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort gestalten sie Räume für Bildung, Austausch und strukturellen Wandel. Dabei geht es nicht nur um Anpassung – sondern um die Stärkung der Resilienz: physisch, sozial und kulturell.
Das Centre of Resilience zeigt, dass nachhaltiger Wandel dort beginnt, wo Wissen geteilt und Verantwortung gemeinsam getragen wird.
Wajukuu Arts
Das Wajukuu Art Project ist ein Künstler:innenkollektiv mit einem außergewöhnlichen Anspruch: soziale Veränderung durch Kreativität. Wajukuu wurde 2004 in Lunga Lunga gegründet, einem von Armut, Umweltverschmutzung und sozialer Ausgrenzung geprägten informellen Siedlung Nairobis. Gewalt, Drogen, frühe Elternschaft und fehlende Bildungszugänge sind Herausforderungen, mit denen viele Kinder und Jugendliche tagtäglich konfrontiert sind.
Doch Wajukuu sieht nicht nur Probleme – sondern Potenzial. Mit Kunstunterricht, einer öffentlichen Bibliothek, Community-Workshops, Filmvorführungen und Wandmalerei schaffen die Mitglieder Räume für Bildung, Ausdruck und kritischen Dialog. Sie geben Kindern und Jugendlichen Werkzeuge in die Hand, um sich selbst zu behaupten, ihre Lebensrealität zu reflektieren – und sie aktiv zu gestalten.
Wajukuu ist in der Nachbarschaft tief verwurzelt. DIe Künstler:innen wuchsen selbst in Lunga Lunga auf. Sie sind Vorbilder, Mutmacher:innen, Mentor:innen – und der Beweis dafür, dass Wandel möglich ist. Ihre Arbeit wurde 2022 international gewürdigt, als das Kollektiv zur documenta fifteen eingeladen wurde – und dort mit dem lumbung Award ausgezeichnet wurde, einer besonderen Anerkennung für soziale und kollaborative Kunstpraktiken.
Als Partner ist Wajukuu für uns unverzichtbar: lokal verankert, künstlerisch exzellent, sozial engagiert – und getragen von einer tiefen Verbindung zu den Menschen vor Ort. Gemeinsam arbeiten wir daran, kreative Bildung zu einem echten Zukunftsfaktor zu machen.
Otepic
OTEPIC (Organic Technology Extension and Promotion of Initiative Centre) ist eine mehrfach ausgezeichnete Graswurzel-Initiative aus Kitale, die seit 2008 Menschen durch ökologische Landwirtschaft, Bildung und Gemeinschaftsprojekte stärkt. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Vision einer gerechten, selbstbestimmten und nachhaltigen Zukunft für alle – unabhängig von Herkunft, Einkommen oder Geschlecht.
Mit Permakulturprojekten, Gemeinschaftsgärten, Wasserspeicherung und Bildungsangeboten hat OTEPIC bereits tausende Menschen erreicht. Die Organisation ist tief in der lokalen Bevölkerung verwurzelt und international vernetzt – unter anderem mit der Schumacher College in Großbritannien und dem Global Ecovillage Network.
OTEPIC beweist: Ernährungssouveränität, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit gehören zusammen.
Unser Ziel
Eine gerechte Welt für alle ist möglich!
Starke
Beziehungen
Vertrauen, Augenhöhe, Miteinander. Wir arbeiten eng mit lokalen Partner:innen im Globalen Süden und Norden – über Länder- und Projektgrenzen hinweg.
Selbsttragende
Strukturen
Wir denken langfristig. Projekte sollen wachsen, sich tragen und unabhängig wirken – gestützt durch lokale Verantwortung und gemeinsames Lernen.
Empowernde
Technologien
Ob digitale Tools, Wasserkraft oder nachhaltige Anbaumethoden – wir nutzen Technik als Werkzeug für Empowerment und nachhaltige Entwicklung.
Hintergrund
Was wir unter globaler Gerechtigkeit verstehen
Globale Gerechtigkeit bedeutet für uns, dass alle Menschen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozialem Status oder geografischem Standort – die gleichen Chancen auf ein gutes, selbstbestimmtes Leben haben. Sie beginnt mit dem Zugang zu Bildung, Gesundheit, Ernährung, Energie und Teilhabe – und endet nicht bei fairen Handelsbedingungen oder Klimagerechtigkeit.
Unsere Arbeit orientiert sich an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen – insbesondere dort, wo soziale, ökologische und ökonomische Ungleichheiten aufeinandertreffen. Doch wir gehen darüber hinaus: Globale Gerechtigkeit heißt für uns auch, Machtverhältnisse zu hinterfragen, koloniale Kontinuitäten sichtbar zu machen und Strukturen zu schaffen, die wirklich auf Augenhöhe funktionieren.
Wir glauben: Gerechtigkeit ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Ein Prozess, der Empathie, Reflexion, Solidarität – und konkrete Handlung verlangt. Daran arbeiten wir – gemeinsam mit unseren Partner:innen vor Ort und weltweit.
Der Klimawandel ist die größte entwicklungspolitische Bedrohung
Der ökologische Fußabdruck zeigt deutlich: Die Welt ist aus dem Gleichgewicht. Während viele Menschen im Globalen Süden unter Ressourcenknappheit, Umweltzerstörung und den Folgen des Klimawandels leiden, verbrauchen wohlhabende Gesellschaften ein Vielfaches dessen, was der Planet nachhaltig leisten kann.
Ein Beispiel: Würden alle Menschen so leben wie der*die durchschnittliche Bewohner:in Deutschlands, bräuchten wir rund 3 Erden. Menschen in ärmeren Ländern kommen oft mit weniger als einer halben Erde aus – und sind dennoch am stärksten von Umweltveränderungen betroffen.
Diese Ungleichheit ist keine Naturgegebenheit – sie ist das Ergebnis historischer Ausbeutungsverhältnisse, ungleicher Machtverteilung und eines globalen Wirtschaftssystems, das Wachstum über Gerechtigkeit stellt.
Globale Gerechtigkeit bedeutet für uns:
Ressourcen so zu nutzen, dass alle Menschen ein gutes Leben führen können – heute und morgen.
Technologien einzusetzen, die nicht ausgrenzen, sondern verbinden.
Macht- und Konsumverhältnisse zu reflektieren – und solidarisch zu handeln.
Unsere Projekte setzen genau hier an: lokal verankert, global verbunden, ökologisch und sozial zugleich.
Wer hat den CEF gegründet?
Der Club of Engineers and Friends e.V. ist ein entwicklungspolitischer Verein mit Sitz in Berlin.
Wir sind offen für Zusammenarbeit mit Initiativen, Organisationen und Menschen, die wie wir an eine gerechte, nachhaltige Welt glauben.
Denn: Gemeinsam ist man stärker.